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Galerie im Kreishaus mit Werken von Raphael Rack
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For interested people...press comments about Raphaels work and exhibitions.

2016-10-06 08:00
by Andreas Javet - derProjektleiter

tourismus.wetterau.de

Ein volles Haus erwartet Landrat Joachim Arnold am 6. Oktober, wenn er die Ausstellung mit Werken von Raphael Rack eröffnet.

Der Friedberger Künstler hat in der letzten Zeit mit spektakulären Ausstellungen von sich reden gemacht. Im laufenden Jahr hat er schon in London ausgestellt, im nächsten Jahr wird er auf der Art Karlsruhe, auf der Art Cologne, aber auch in Wien und in Malmö zu sehen sein. Dass er den regionalen Bezug nicht verloren hat, zeigt, dass er auch mit einer Ausstellung von hundert Werken im Kloster Arnsburg zu sehen sein wird.

Raphael Rack, geboren in Bad Homburg, ist in Friedberg zur Schule gegangen, wo er 1988 auch das Abitur gemacht hat. Zu dieser Zeit war er schon künstlerisch tätig und hat seiner Neigung entsprechend ein Studium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach aufgenommen. Nach einem Jahr orientierte er sich neu und startete eine Karriere in der Musikbranche, die ihn bis in die USA führte.

Parallel dazu begann er eine Karriere als Discjockey, bei der er nicht nur in Hamburg und München, sondern auch in London und Helsinki aufgelegt hat. Bis zu 2.000 Mark pro Abend verdiente Raphael Rack so nebenbei und gehörte damit zu den Großen in der Branche.

2014 kam es dann zur Zäsur. Gesundheitliche Probleme setzten eindeutige Grenzen. „Ich musste mich neu erfinden. Da hat mir die Malerei sehr geholfen“, sagt er im Gespräch. Viel Hilfe erhielt er von Menschen, die schon sein Talent als Schüler erkannten: „Eigentlich habe ich nahtlos angeknüpft an das, was ich im Studium gemacht habe.“

Schon damals fühlte er sich von Gerhard Richter inspiriert, „aber ich habe daraus meinen eigenen Stil entwickelt.“ Mittlerweile reißen sich die Galerien um die Kunst von Raphael Rack. „Dabei mache ich nur das, was ich wirklich kann. Nämlich die künstlerische Auseinandersetzung mit meiner Umgebung.“

Racks Bilder spiegeln seine Seele. Einige sind höchst filigran, andere, wie etwa das Bild der Friedberger Burg, sind vollkommen verschwommen und erst auf Distanz erkennbar. „Das, was man sieht zu malen, ist leicht, wenn man das Talent hat. Ich will aber mehr“, sagt Raphael Rack. „Ich will Dinge, die nicht sichtbar sind, sichtbar machen und umgekehrt. Der Betrachter soll sich fragen, ob er etwas Reales oder Abstraktes sieht. Er soll sein eigenes Sehen hinterfragen.“

Das Spannende an seinen Bildern sind tatsächlich die unterschiedliche Wirkung, je nachdem wie nah oder weit man von den Bildern entfernt ist. So etwa die überdimensionalen Portraits, bei denen Rack gleich mehrere Ziele verfolgt. Mit nur einer Farbe, einem tiefen Violett, nur aufgehellt mit Weiß, modelliert er ein Portrait. Das beginnt mit einer sehr filigranen detailgetreuen Wiedergabe. Danach zerstört er mit einem Pinsel mit fester Borste die Struktur und macht das Bild mit einem feinen Pinsel wieder weich. So entstehen höchst spannende Bilder, bei denen man wirklich nicht weiß, ob sie abstrakt oder realistisch sind.

Nicht anders ist es bei der sogenannten Rakeltechnik, bei der Raphael Rack bis zu 15 Kilogramm Farbe auf großformatige Leinwände aufbringt und dann mit verschiedenen Werkzeugen Teile davon wegkratzt, sodass sich ganz neue Eindrücke ergeben. Besonders beeindruckend ist ein großformatiges Bild mit blauem Hintergrund, aus dem 49 Schmetterlinge, Blätter und andere Objekte zu entschweben scheinen. Das Bild entstand in diesem Sommer als eine Reaktion auf den Anschlag von Orlando, bei dem ein Attentäter 49 Menschen ermordete, weil er ihre Homosexualität verachtete.

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